Tipster verliert ebenfalls MGA Lizenz
Tipster hat sowohl seine Lizenz in Malta als auch in Deutschland verloren. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hatte bereits vor einigen Wochen die Lizenz des Unternehmens ausgesetzt, nachdem Tipster aufgrund einer Razzia Schlagzeilen gemacht hatte. Diese Entscheidung hatte erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen und führte dazu, dass es keine Online-Glücksspielangebote mehr anbieten durfte.
Nun hat auch die Malta Gaming Authority die Lizenz von Tipster entzogen. Die Entscheidung der Behörde kann angefochten werden, jedoch scheint das Unternehmen bisher davon Abstand zu nehmen. Die jüngsten Ereignisse, einschließlich der Razzia und des laufenden Insolvenzverfahrens, haben zu einer Reihe von negativen Schlagzeilen für das Glücksspielunternehmen geführt. Die GGL und die Malta Gaming Authority betrachteten diese Vorfälle als äußerst problematisch und entzogen Tipster daher die entsprechenden Erlaubnisse.
Für Tipster bedeutet der Verlust der Lizenzen in Malta und Deutschland eine schwierige Situation. Das Unternehmen steckt in einer Krise, nachdem es nicht nur wegen der Razzia, sondern auch aufgrund des Insolvenzverfahrens stark in die Kritik geraten ist. Trotzdem hat der Insolvenzverwalter angekündigt, den Betrieb aufrechtzuerhalten, und es gab sogar Überlegungen, das Unternehmen zu sanieren, da es als werthaltig angesehen wurde. Es bleibt jedoch unklar, ob die Sanierung weiterhin eine Option ist, da beide Glücksspielbehörden dem Unternehmen die Lizenz entzogen haben.
Der Lizenzentzug der Malta Gaming Authority tritt ab dem 27. Juli 2023 in Kraft. Gemäß Regel 9 (1) (f) der Verordnungen ist es Tipster untersagt, Glücksspiel unter einer maltesischen Lizenz anzubieten. Obwohl eine Berufung gegen die Sanktion möglich ist, scheint das Unternehmen bisher keine Schritte in diese Richtung unternommen zu haben. Die Zukunft von Tipster ist daher ungewiss, da es nun ohne Lizenzen sowohl in Malta als auch in Deutschland dasteht.
Wie kommen Spieler von Tipster an ihre Gelder?
Die Spieler von Tipster fragen sich nun, wie sie auf ihre Gelder auf den Spielerkonten zugreifen können. Allerdings besteht kein Grund zur Besorgnis, da Tipster verpflichtet ist, die Spielerkonten freizugeben, um den Kunden die Auszahlung ihrer Gelder zu ermöglichen. Der Lizenzentzug von Tipster kommt nicht überraschend, da die Razzia zahlreiche Verfehlungen des Unternehmens aufgedeckt hat, darunter Steuerhinterziehung und der Verdacht auf kriminelle Aktivitäten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Behörden entsprechende Maßnahmen ergreifen würden.
Der Verlust der Lizenz stellt das Unternehmen zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt vor große Probleme, insbesondere im Hinblick auf die geplante Sanierung. Tipster darf derzeit keine Glücksspiele mehr unter der Lizenz der Malta Gaming Authority und der GGL anbieten. Obwohl das Unternehmen in Deutschland lediglich für virtuelle Spielautomaten registriert war und noch kein Online-Casino betrieben hat, konzentrierte es sich bisher hauptsächlich auf Sportwetten.
Die Entscheidungen der GGL und nun auch der maltesischen Behörde, Tipster die Lizenz zu entziehen, könnten zu weiterem Unmut und Schwierigkeiten im Unternehmen führen. Dies ist besonders problematisch, da das Unternehmen als wertvoll eingestuft wurde und sich inmitten eines Sanierungsprozesses befindet, nachdem Insolvenz angemeldet wurde. Durch den Verlust wertvoller Einnahmen aufgrund des Lizenzentzugs besteht die Gefahr, dass die Sanierung gefährdet wird.